PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das abwartende Geschäft an Europas Börsen hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Erneut hielten der anstehende Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), US-Arbeitsmarktdaten und eine Rede des Chefs der US-Notenbank die Märkte in Zaum.
Der EuroStoxx 50
Das Interesse galt neuen Impulsen aus Übersee. "In New York wartet man auf die Rede von Fed-Chef Powell vor dem Kongress und will aus den Worten raushören, ob der Juni als erster Termin für eine Zinssenkung noch steht oder nach dem März und dann schließlich dem April dieser jetzt auch noch wackelt", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets an. Allerdings sei nicht damit zu rechnen, dass Powell die Anhörung zur Nennung eines konkreten Zeitplans nutze.
Aufschlussreicher könnte der ADP-Beschäftigungsbericht am Nachmittag sein. "Die Arbeitslosigkeit ist gering und die Lohnsteigerungen ansehnlich", stellten die Volkswirte der Helaba zur Verfassung des US-Arbeitsmarktes fest. "Nicht wenige innerhalb der Fed wollen daher sichergehen, dass es nicht zu einer Lohn-Preisspirale kommt, bevor Lockerungen der Geldpolitik beschlossen werden." Robuste Daten könnten Zinshoffnungen somit dämpfen.
Bei den Einzelsektoren waren die Veränderungen überschaubar. An der Spitze lagen die Chemiewerte. Sie profitierten von starken Zahlen von Symrise
Weniger stark waren die Auswirkungen der Zahlen von Scor
Gar nicht gut kamen die Zahlen des französischen Flugzeugherstellers Dassault Aviation
Quelle: dpa-Afx