PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich am Mittwoch nach dem schwachen Vortag wieder etwas aufrichten können. Der EuroStoxx 50
Am Dienstag hatte diese Gemengelage der jüngsten Erholung im europäischen Leitindex ein jähes Ende gesetzt, letztlich hatte der EuroStoxx 50 den Mai mit einem kleinen Minus beendet. Marktkenner Andreas Lipkow von Comdirect sieht zwar weiterhin Erholungspotenzial, "dennoch findet derzeit ein Wettrennen zwischen Inflationsdynamik und Konjunkturstabilisierung in der EU statt." Schwache Stimmungsdaten aus der Eurozone und sinkende Einzelhandelsumsätze in Deutschland zeigten den Anlegern zur Wochenmitte jedoch, wie leicht zerbrechlich der Konjunkturaufschwung angesichts des Ukraine-Kriegs aktuell ist.
Auch die zahlreichen Corona-Lockerungen in China konnten den europäischen Aktien zur Wochenmitte nur wenig auf die Sprünge helfen, zumal sie von schwachen chinesischen Konjunkturdaten überschattet wurden. Entsprechend hielten sich auch an der Börse in Paris die Gewinne in Grenzen, der Cac 40
Derweil stabilisierten sich die Ölpreise, nachdem sie tags zuvor wegen der Aussicht auf ein vermindertes russisches Angebot durch neue EU-Sanktionen sprunghaft angezogen waren. In den Blick rückt nun das Ölkartell Opec+, das Berichten zufolge das Förderabkommen mit Russland aussetzen könnte.
Mit Blick auf die Sektoren zeigten sich zur Wochenmitte vor allem die Automobilwerte in Europa stark. Stellantis
Ölwerte zollten dagegen ihren Vortagesgewinnen Tribut, Totalenergies
In der Schweiz drehten nach einem anfänglichen Kursprung um fast sieben Prozent die Aktien der Online-Apotheke Zur Rose
Quelle: dpa-Afx