PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den Vortagesverlusten haben sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag stabilisiert. Die Ansätze blieben allerdings zaghaft und zeugten damit von der Vorsicht der Marktteilnehmer. Der EuroStoxx 50
Die europäischen Börsen profitierten von den anziehenden US-Futures. Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank war zwar negativ in Hinblick auf Aktien ausgefallen, doch waren Anleger schon am Dienstag durch Aussagen von Fed-Vorstandsmitglied Lael Brainard auf einen entsprechenden Kurs eingestimmt worden.
Die US-Notenbank hatte eine zügige Rückführung ihrer Bilanzsumme signalisiert. Man wolle monatlich Anleihen im Wert von bis zu 95 Milliarden US-Dollar auslaufen lassen, ohne neue nachzukaufen, hieß es im am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses FOMC. "Die Investoren sollten sich auf einen der stärksten Straffungskurse in der US-Geldpolitik einstellen", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molitor von RoboMarkets an. "Die Fed will nicht nur Tempo bei den Zinserhöhungen, sondern auch beim Abbau der Notenbankbilanz machen."
Gefragt waren vor diesem Hintergrund defensive und damit weniger zinssensible Sektoren wie etwa die Pharmawerte. Auch Versorger verzeichneten überdurchschnittliche Gewinne. Nach dem sogenannten "Oster-Paket" des deutschen Wirtschafts- und Klimaschutzministers Robert Habeck vom Vortag haben nun auch die Briten ihre Energiepläne vorgelegt. Die Experten der Investmentbank Goldman Sachs
Die Vorgaben von Samsung
Der stabilisierte Ölpreis brachte dem Energiesektor unterdessen wenig. Hier belasteten die Abgaben des Schwergewichts Shell
Unter den Einzelwerten fielen Vinci
Quelle: dpa-Afx