PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Europa-Börsen sind am Montag solide in die zweite Jahreshälfte gestartet. Die Kursentwicklung fiel allerdings moderater aus als etwa im New Yorker oder dem asiatischen Handel. Die Stärke der Wall Street waren die hiesigen Börsen am Freitag schon ein Stück weit mitgegangen. Außerdem bleibe etwas Konjunkturunsicherheit in den Köpfen der Anleger, hieß es.
Der EuroStoxx 50
Laut der Marktbeobachterin Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Landsdown bleiben die Wachstumssorgen trotz der positiven Vorgaben vor allem aus Asien ein Thema an den Börsen. Großer Schwung wolle daher nicht aufkommen. Das erste Halbjahr hatte der EuroStoxx mit einem Anstieg um etwa 16 Prozent beendet, sich dabei aber seit April schon mit weiteren Gewinnen schwerer getan.
Gefragt waren am Montag vor allem zyklische Branchen, allen voran die Minenwerte, die von aktuellen Tendenzen und Perspektiven an den Rohstoffmärkten profitierten. Der Teilindex Stoxx Europe 600
Schwäche zeigten dagegen Aktien aus den Sektoren Reise sowie Luxusgüter. Hier hieß es, sorge die Situation der vergangenen Tage in Frankreich zunehmend für Unsicherheit. Bei einer sechsten Nacht mit Unruhen hat es dort nach dem Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle landesweit 157 Festnahmen gegeben. Die Teilindizes Stoxx Europe 600 Travel & Leisure und der Stoxx Europe 600 Personal & Household Goods, dem Luxusgüter-Aktien wie LVMH
Im Gesundheitsbereich, dessen Sektorindex mit einem Abschlag von einem Prozent das Schlusslicht war, prägte Astrazeneca
Quelle: dpa-Afx