PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben zu Beginn der neuen Börsenwoche mit etwas Erleichterung auf den nicht erfolgten Rechtsruck bei den Parlamentswahlen in Frankreich reagiert. Allerdings sorgt der Umstand, dass keine der Parteien eine Mehrheit erzielt hat, auch für Verunsicherung. Positive Vorgaben lieferten die US-Börsen, wo die Leitindizes S&P 500
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
"So groß die Überraschung über den ausgebliebenen Rechtsruck in Frankreich nach der Stichwahl, so groß ist auch die Ratlosigkeit der Anleger, wie sie mit dem Ergebnis umgehen sollen", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Eine handlungsfähige Mehrheit sei weit und breit nicht in Sicht. "Die 'Lame Duck' in einem Kernland der Europäischen Union ist nicht gerade vertrauenseinflößend und mit Perspektiven für Investoren verbunden", schrieb Molnar.
Aus Branchensicht waren europaweit Versicherer sowie Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor am meisten gefragt. Papiere aus dem Öl- und Gassektor sowie Rohstoffwerte standen hingegen am wenigsten in der Anlegergunst.
Die Aktien von Reedereien litten unter der Nachricht, dass die palästinensische Hamas ihre Einwände gegen einen von den USA unterstützten Waffenstillstandsvorschlag zur Beendigung des Gaza-Konflikts mit Israel fallen lässt. Dies ist das bisher deutlichste Zeichen dafür, dass ein Waffenstillstand nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen möglich ist. Die massiven Spannungen im Nahen Osten hatten die Frachtraten der Reedereien und deren Aktien in den vergangenen Monaten deutlich nach oben getrieben. Die Papiere von Hapag-Lloyd
Die Aktien von Carlsberg
Eine Analystenempfehlung hat die Aktien von Ubisoft
Quelle: dpa-Afx