PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag leicht nachgegeben. An Fronleichnam änderte sich nichts an der Zurückhaltung der Anleger, die mangels neuer Impulse zuletzt schon spürbar war. Gegen Mittag stand der EuroStoxx 50
Auch an den großen Länderbörsen ging es etwas nach unten. Der französische Cac 40
Am Markt hieß es, die Anleger warteten weiter auf neue Signale zu den geldpolitischen Perspektiven in den USA. Noch in dieser Woche kommen von dort wichtige Wirtschaftsdaten, die den Inflationsbedenken der Anleger neue Impulse geben könnten. Allen voran gilt dies für den Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Auf der Verliererseite standen in Europa wie schon am Vortag vor allem die Energiekonzerne mit dem Versorger-Index, der um 0,8 Prozent sank. Die klarsten Kursgewinne gab es im Autosektor, dessen Teilindex um 0,4 Prozent zulegte - den weiter spürbaren Sorgen um die Auswirkungen einer Halbleiterknappheit zum Trotz. Der zuletzt mit dem Ölpreis gestiegene Ölsektor verharrte mit einem knappen Plus auf seinem erhöhten Niveau.
Auf Unternehmensseite machte der Baustoffkonzern Saint Gobain in Paris positiv von sich reden, die Papiere zogen dort um 3,5 Prozent an. Laut dem UBS-Experten Gregor Kuglitsch lässt ein starker Zwischenbericht zum ersten Geschäftshalbjahr Luft nach oben für die Markterwartungen im Gesamtjahr.
Die Aktien von Nokia
Roche standen dagegen in Zürich knapp mit 0,1 Prozent im Minus, die Aktien konnten so aber anfangs noch deutlichere Einbußen eindämmen. Hier hatte die französische Großbank Societe Generale ihre bisherige Kaufempfehlung aufgegeben. Analyst Justin Smith begründete dies mit Zweifeln an der Umsatzentwicklung des Pharmakonzerns im nächsten Jahr./tih/jha/
Quelle: dpa-Afx