PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ein kräftiger Anstieg der Ölpreise hat am Montag an Europas Aktienmärkten den Auftakt in den neuen Börsenmonat überschattet. Auch maue Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, wo sich die Stimmung in der Industrie zuletzt weiter eintrübte, wirkten als Bremsklotz. Der EuroStoxx 50
Damit baute das Börsenbarometer seinen Abstand zum höchsten Stand seit Anfang 2022 immerhin noch etwas aus, auf den es vor dem Wochenende gesprungen war. Mit einer eindrucksvollen Bergfahrt hatten die europäischen Börsen in den vergangenen zwei Wochen ihren Kursrutsch von Mitte März wieder komplett ausgebügelt. Die Sorgen um eine mögliche Bankenkrise, die mit dem Kollaps mehrerer US-Regionalinstitute ihren Anfang nahmen, schienen zuletzt komplett begraben. Stattdessen bahnte sich unter den Marktteilnehmern die Hoffnung auf eine künftig wieder gemäßigtere Geldpolitik den Weg.
Doch nun seien die Märkte von der Ankündigung der Opec+-Länder überrascht worden, die Förderung um rund eine Million Barrel pro Tag zu kürzen, konstatierten die Marktbeobachter vom Broker Activtrades. Dies lasse die Inflationsängste am Markt einmal mehr wiederaufleben, schrieb Pierre Veyret. Die ohnehin schon "verschwommenen Aussichten, wie die Notenbanken mittelfristig ihre Geldpolitik handhaben wollten, würden damit noch unsicherer. Die Blicke der Investoren dürften sich deshalb in dieser Woche auf eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten richten, so der Experte.
Die zu Wochenbeginn veröffentlichten Stimmungsdaten aus der Industrie in der Eurozone trübten sich derweil den zweiten Monat infolge weiter ein, was auch mit der restriktiven Geldpolitik begründet wurde.
In Paris kletterte der französische Cac 40
Dabei stützten europaweit die starken Ölwerte die Kurse, die vom Preisauftrieb profitierten. Der Branchensubindex Stoxx Europe 600
An der Börse in Frankreich gaben die Papiere von ArcelorMittal
In der Schweiz rutschten derweil die UBS
Quelle: dpa-Afx