PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an den europäischen Börsen bleiben in der Defensive. Weiter scheuten sie in Zeiten steigender Corona-Infektionszahlen wegen der Gefahr weiterer Lockdown-Maßnahmen das Risiko. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx
Laut Analyst Neil Wilson von Markets.com zögern die Anleger nicht nur wegen der sich wieder zuspitzenden Pandemie, sondern auch wegen der politischen Situation in den USA. Er verwies auf die Vorwehen der im November anstehenden Präsidentschaftswahl, vor der sich Anleger nun wieder weniger Hoffnung auf ein schnelles neues Konjunkturpaket machten. Dem Experten zufolge wird sich nun bald entscheiden, ob Anleger nach dem Rücksetzer nach dem Motto "Buy-the-Dip" wieder zugreifen oder der Kursabschwung an Dynamik gewinnt.
Auf Länderebene waren die Vorzeichen denn auch übergreifend rot. In Paris fiel der Cac 40
In der gesamteuropäischen Branchentabelle gab es keine Gewinner. Am stabilsten entwickelten sich noch der Teilindex des Einzelhandelssektors mit einem Abschlag von lediglich 0,2 Prozent. Schlusslicht in der Branchenwertung waren derweil die Ölwerte, darunter die Total
Deutlicher ging es auch für den Sektorindex der Technologiewerte bergab, der auch etwa ein Prozent verlor. Da half auch ein guter Ausblick des Chipkonzerns STMicroelectronics
Allgemein brachte die laufende Berichtssaison eher positive Lichtblicke mit sich. Im EuroStoxx waren nach Quartalszahlen die Aktien von Schneider Electric
Bei Pernod kam die Umsatzentwicklung im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres gut an. Laut Analystin Andrea Pistacchi von der Bank of America lieferte der Spirituosenhersteller damit ein weiteres Zeugnis darüber ab, dass seine Gewinnentwicklung sich zum positiven wendet. Sie lobte vor allem das gute Wachstum im US-Geschäft.
Im Züricher SMI
Quelle: dpa-Afx