PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Erneut steigende Zinsen am US-Anleihemarkt sowie ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten hat am Mittwoch auf die Stimmung an den meisten europäischen Börsen gedrückt. Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung im Zuge der weltweit laufenden Corona-Impfungen, die zunächst für deutlichere Gewinne gesorgt hatten, traten daraufhin wieder in den Hintergrund.

Der EuroStoxx 50 ging letztlich mit einem kleinen Plus von 0,14 Prozent auf 3712,78 Punkte aus dem Handel. Der französische Cac 40 rückte um 0,35 Prozent auf 5830,06 Punkte vor. Der britische FTSE 100 legte mit plus 0,93 Prozent auf 6675,47 Zähler dagegen deutlich zu. Die Börse des Vereinigten Königreichs profitierte unter anderem davon, dass sich die heimische Unternehmensstimmung im Februar kräftig aufhellte. Vor allem die Stimmung der Dienstleister ist inzwischen deutlich zuversichtlicher.

Andernorts dagegen standen verstärkt die Sorgen über steigende Renditen von Staatsanleihen im Blick. Bereits in der vergangenen Woche hatte ein Anstieg der Rendite zehnjähriger US-Bonds auf 1,55 Prozent die Aktienmärkte ausgebremst. Steigende Renditen können an den Börsen Gewinnmitnahmen auslösen, weil Anleihemärkte wieder attraktiver werden und alternative Anlagemöglichkeiten bieten. Die im Februar geringer als erwartet gestiegene Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft drückte ebenfalls etwas auf die Laune der Anleger. Es wird nun befürchtet, dass auch der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag enttäuschen könnte./ck/stk

Quelle: dpa-Afx