PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben sich am Freitag zum Ende eines überwiegend sehr tristen Börsenjahres schwach präsentiert. 2022 folgten auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein starker Anstieg der Energiepreise und eine hohe Inflation, welche die Notenbanken mit deutlichen Zinsanhebungen einzudämmen versuchen - was tendenziell Gift für als riskant geltende Anlagen wie Aktien ist. Marktbeobachter sprechen von einem "Börsenjahr zum Vergessen", welches die Anleger nun "einfach abhaken" sollten, machen aber auch Mut vor allem mit Blick auf die zweite Hälfte 2023.
Am letzten Handelstag des Jahres schloss der EuroStoxx 50
In London hingegen, wo die Börse an diesem Freitag bereits am frühen Nachmittag schloss, stemmte sich der britische FTSE 100
Der britische Leitindex verdankt das bessere Abschneiden vor allem seinen zahlreichen Mitgliedern aus der Öl- und Energiebranche, die vor dem Hintergrund wegfallender Gaslieferungen aus Russland vom starken Anstieg der Energiepreise profitierten. Gleichzeitig ist der Anteil der Technologiewerte im FTSE 100 im Vergleich eher niedrig. Gerade Techwerte litten 2022 unter den steigenden Zinsen./ajx/he
Quelle: dpa-Afx