PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das Ende des US-Schuldendramas hat am Freitag auch die Börsen in Europa beflügelt. Der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai fiel zudem stark aus, was für Börsianer allerdings ein zweischneidiges Schwert ist.
Der EuroStoxx 50
In den vergangenen Tagen hatte der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung die Börsen nervös gemacht. Nun ist das Thema abgehakt: Nach dem Repräsentantenhaus billigte auch der Senat den Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird.
Der Arbeitsmarktbericht sandte unterdessen widersprüchliche Signale, denn die Zahl der Beschäftigten stieg zwar überraschend stark, doch auch die Zahl der Arbeitslosen legte spürbar zu - wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. "Die wirtschaftliche Stärke ist an sich positiv für Aktien", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Allerdings könnte der weiterhin starke Arbeitsmarkt die US-Notenbank Fed zu insgesamt mehr Zinsschritten verleiten, was für die Aktienmärkte wiederum Gegenwind verhieße. "In der Summe ist der heutige Arbeitsmarktbericht daher für den Aktienmarkt schwer zu deuten."/ck/stw
Quelle: dpa-Afx