PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor den am Freitag erwarteten wegweisenden US-Arbeitsmarktdaten haben Europas Börsen ihre Talfahrt mit weiteren kräftigen Verlusten fortgesetzt. So nährten am Donnerstag schwache chinesische Konjunkturdaten und die rigide Corona-Politik des Landes die Konjunktursorgen der Anleger. Als Belastung hinzu kamen teils deutliche Verluste an den US-Börsen, wo insbesondere die Technologieaktien stark unter Druck gerieten.
Der EuroStoxx 50
Der Abwärtstrend, der bereits Mitte August erneut einsetzte, wurde vergangenen Freitag verstärkt. Da hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Märkte auf eine weiterhin straffe Geldpolitik der Fed im Kampf gegen die Inflation eingestimmt und damit Rezessionssorgen ausgelöst. Die US-Jobdaten am Freitag könnten wichtige Hinweise dafür liefern, ob die Wirtschaft in den USA und damit die Aktienmärkte starke Leitzinserhöhungen vertragen können. Auch in Europa wird - insbesondere nach den tags zuvor bekannt gegebenen rekordhohen Inflationsdaten für August - inzwischen eine deutliche Anhebung des Leitzinses im September erwartet./la/nas
Quelle: dpa-Afx