PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte sind am Dienstag der Wall Street gefolgt und haben deutlich nachgeben. "Die Investoren sind sehr nervös, da es in diesem Handelsumfeld sehr viel zu verlieren und nur wenig zu gewinnen gibt", betonte Marktexperte Andreas Lipkow.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Mit dem näher rückenden Mai, der nicht selten eine Korrektur an den Börsen mit sich bringt, scheint die Anleger der Mut zu verlassen. Die Schnäppchenjäger, die bei nur ein- oder zweihundert Punkten Minus schon wieder eingestiegen seien, blieben dem Markt auf einmal fern, stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets fest.
Die neue Vorsicht spiegelte sich in der relativen Stärke defensiver Sektoren wider. Aktien aus den Bereichen Telekommunikation, Versorger und Nahrungsmittelhersteller lagen deutlich weniger im Minus als der Gesamtmarkt.
Dagegen erwischte es die Rohstofftitel überdurchschnittlich stark. ArcelorMittal
Im Chemiebereich ging es mit den Sika-Aktien um ein Prozent nach unten. Dabei hatten die am Morgen vom Hersteller von Bauchemikalien vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal die Analysten mehrheitlich positiv überrascht. Der Abwärtssog war nach der US-Schwäche vom Vorabend aber zu stark, zumal dem Unternehmen die Frankenstärke zu schaffen macht.
Auch Aktien der UBS
Andere Minuszeichen unter den Schweizer Standardwerte lagen dagegen größtenteils an den Dividendenausschüttungen der betreffenden Unternehmen. Sowohl Adecco
Zu den wenigen Gewinnern zählten die Aktien von Ericsson
Quelle: dpa-Afx