PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen sind am Dienstag nach deutlichen Vortagesgewinnen kaum vom Fleck gekommen. Die kurz zuvor veröffentlichten ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland hoben die Laune der Anleger nur minimal. Statt eines Rückgangs im Februar hatte sich das Stimmungsbarometer deutscher Finanzexperten aufgehellt. Da die US-Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen geblieben waren, werden am Nachmittag frische Impulse erwartet. "Ohne die Wall Street als Taktgeber tun sich die Aktienmärkte in Europa schwer", sagte ein Marktexperte.
Der EuroStoxx 50
Die stabile Börsenstimmung begründete Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Marktes mit der für zahlreiche Konzerne überraschend stark gelaufenen Berichtssaison. Auch daher hielten Anleger an Aktien fest und suchten weitere Anlagechancen. "Am Aktienmarkt herrscht wegen Zukunftsthemen wie digitale Währungen, erneuerbare Antriebsformen in Kombination mit den konzertierten weltweiten geld- und fiskalpolitischen Anstrengungen im Kampf gegen das Corona-Virus eine Goldgräberstimmung", so Stanzl. Das liege nicht zuletzt auch daran, dass die Pandemie viele Trends beschleunige.
Unter den einzelnen Branchen in Europa hatte an diesem Tag der Bergbausektor
BHP gewannen nach vorgelegten Zahlen 0,4 Prozent. Chinas Hunger nach Stahl sowie steigende Eisenerzpreise gaben dem australischen Rohstoffkonzern in seinem ersten Geschäftshalbjahr kräftig Auftrieb. Das bereinigte Ergebnis legte auf 6,0 Milliarden US-Dollar (rund 5 Milliarden Euro) zu. Allerdings hatten Analysten im Schnitt noch etwas mehr erwartet.
In Paris legten die Aktien von Michelin
Adyen
Quelle: dpa-Afx