PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich am Donnerstag nach den teils deutlichen Verlusten der vergangenen zwei Handelstage stabilisiert. Auf der einen Seite belastet unverändert die politische Pattsituation im Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA. Auf der anderen Seite herrscht zumindest in der weltweiten Technologiebranche Hochstimmung, nachdem der US-Grafikkarten-Spezialist Nvidia am Vorabend über ein extrem starkes erstes Quartal und eine weiterhin starke Nachfrage über KI-Chips berichtet hatte.
Der EuroStoxx 50
Laut dem republikanischen Verhandlungsführer Kevin McCarthy im US-Schuldenstreit gibt es weiterhin Diskussionsbedarf. Zugleich wächst damit die Gefahr eines Zahlungsausfalls der US-Regierung, der nach Prognosen des Finanzministeriums Anfang Juni droht. Inzwischen ist auch die Kreditwürdigkeit der USA in den Fokus gerückt: Die Ratingagentur Fitch signalisierte der größten Volkswirtschaft der Welt eine mögliche Abstufung ihrer Bonität.
In Europa waren Aktien aus der Technologiebranche begehrt. Der Stoxx Europe 600 Technology
Gefragt waren im EuroStoxx neben ASML aber auch die Anteile des Zahlungabwicklers Adyen
In Mailand gaben die Aktien des Versicherers Generali
In London legten zudem der Nahrungsmittelhersteller Tate & Lyle
Mit plus 0,3 Prozent zeigten sich United Utilities leicht im Plus. Der Wasserversorger hat ein wenig überraschendes Geschäftsjahr 2022/23 hinter sich. Johnson Matthey gab zusammen mit seinem Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr laut dem Analysehaus Jefferies schwächer als erwartete Ziele für das neue Jahr aus. Diese Aktien büßten zuletzt 2,2 Prozent ein./ck/mis
Quelle: dpa-Afx