PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Mittwochvormittag nach dem Rückschlag am Dienstag nur zaghaft stabilisiert. Zu einer stärkeren Erholung fehlte angesichts der herrschenden Inflationssorgen die Kraft, zumal wichtige US-Preisdaten anstehen. Der EuroStoxx 50
Ähnlich sah es in Paris aus. Der französische Cac 40
Zu dem Thema Inflation wird der US-Konsumentenpreisindex für April am Nachmittag neuen Gesprächsstoff liefern. "Ein über den Erwartungen liegender Inflationsanstieg könnte die aktuelle Furcht der Investoren vor schneller steigenden Zinsen verstärken", warnt die LBBW. Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach gar von einem "Inflationsgespenst", das auf dem Handelsparkett geistere. Der Renditeanstieg an den Anleihemärkten spiegele die Befürchtung vor deutlich steigenden Preisen wider und setze den Börsen zu. Die wachsende Nervosität sei ein weltweites Phänomen, das sich an der steigenden Volatilität ablesen lasse: "Der Volatilitätsindex des Dax ist auf einem 10-Wochen-Hoch angekommen. Das Gleiche sehen wir auch bei den Volatilitätsindizes des US-Leitindex S&P 500 sowie des japanischen Nikkei 225", so Altmann.
Bei den einzelnen Sektoren hielten sich die Veränderungen in Grenzen. Die am Vortag gefalllenen Rohstoffwerte erholten sich von den erlittenen Verlusten. Gefragt waren zudem die eher defensiven Telekommunikationswerte. Das Schwergewicht Deutschen Telekom
Aktien des Schweizer Versicherers Zurich
Zu den Gewinnern gehörten auch Ahold Delhaize
Quelle: dpa-Afx