PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die straffere Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Russland-Ukraine-Konflikt haben am Montag die europäischen Börsen weiter belastet. Der EuroStoxx 50
Vor dem Leitzinsentscheid der Fed am Mittwoch und den in dieser Woche anstehenden Quartalszahlen großer US-Technologiekonzerne gingen die Anleger kein Risiko ein. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Fed den Leitzins im März erhöhen wird, um dem Inflationsanstieg etwas entgegenzusetzen. Mit Blick auf das weitere Jahr fürchten sie aber eine schnellere Straffung als bislang angenommen.
Der Kurswechsel der Fed verändere das bislang sehr positive Aktienmarktumfeld fundamental, erläuterte Eckhard Schulte, Vorstandschef von MainSky Asset Management. "Nicht nur, dass eine erste Zinserhöhung in den USA im März gesetzt scheint, durch die von der Fed angestrebte Reduzierung ihrer Bilanz dürfte sich das Chance-Risiko-Profil für Aktien im Jahresverlauf weiter verschlechtern."
Immer mehr zum Belastungsfaktor für die Märkte wird zudem der drohende militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Angesichts der steigenden Spannungen wies das US-Außenministerium die Familien von Diplomaten an, die US-Botschaft in Kiew zu verlassen. Eine Lösung scheint derzeit weit entfernt zu sein.
In Europa war zum Wochenauftakt die Zurückhaltung der Anleger im Reise- und Freizeitsektor
Auch die von der Aussicht auf steigende Zinsen stark belastete Technologiebranche weitete ihre Verluste nochmals erheblich aus. Der Sektor
Der als defensiv geltende Telekomsektor
Die Aktien von Unilever
Quelle: dpa-Afx