PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die US-Einfuhrzölle für Waren aus Mexiko, Kanada und China haben zu Wochenbeginn Europas Börsen auf Talfahrt geschickt. Denn US-Präsident Donald Trump hatte schon in der Vergangenheit mit Zöllen auch auf Waren aus der EU gedroht. Zudem sind europäische Unternehmen etwa aus der Autobranche über Produktionsstandorte in Mexiko von den am Dienstag in Kraft tretenden Zöllen direkt betroffen.
Der EuroStoxx 50
Die Angst vor steigenden Zöllen "könnte den aktuellen Aufschwung bremsen und die Volatilität deutlich erhöhen", sagt Guillermo Hernandez Sampere, Leiter des Handels beim Vermögensverwalter MPPM GmbH. "Die Erfahrung zeigt, dass es bei Handelskriegen keine Gewinner gibt." China hat wegen der Zölle bereits "entsprechende Gegenmaßnahmen" sowie eine Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) angekündigt. Auch Mexiko drohte Gegenmaßnahmen an, während Kanada bereits Importzölle für Waren aus den USA verhängte, die ebenfalls am Dienstag wirksam werden sollen.
Die im Januar überraschend weiter gestiegenen Verbraucherpreise in der Eurozone ließen die europäischen Aktienkurse hingegen ebenso kalt wie die Stimmungsaufhellung bei den Industrieunternehmen des Währungsraums.
Im europäischen Branchentableau
Deutliche Verluste von 7,5 Prozent mussten auch die Aktien des französischen Autozulieferers Valeo
Auch europäische Technologie-
Mit am besten hielten sich noch die als defensiv geltenden Werte aus den Bereichen Telekommunikation
Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es zu Wochenbeginn kaum. Die gut gelaufenen Anteilsscheine von Julius Bär
Quelle: dpa-Afx