PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag etwas leichter tendiert. Vor Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten verlor der EuroStoxx 50
Der anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juli hielt die Märkte in der Reserve. Die Volkswirte der Helaba rechnen zwar damit, dass "die Dynamik des Beschäftigungsaufbaus allmählich nachlassen könnte." Darauf deute der steigende Trend der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hin. Für eine Wende der US-Zinspolitik reiche dies aber nicht, zumal die hohen Stundenlöhne den Preisauftrieb beschleunigten. "Alles in allem steht der Arbeitsmarkt den US-Währungshütern nicht im Wege, das Leitzinsband weiter zu erhöhen", folgerten die Ökonomen.
Auch die Inflationsrisiken in Europa werden an den Märkten mit Sorge betrachtet. "Während die USA den Inflationsgipfel wohl gesehen haben, ist er in Europa schon aufgrund der Energiekrise noch nicht so schnell in Sicht", warnte Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck. "Bis sich die desinflationären Kräfte der sinkenden Nachfrage hier zu Lande bei den Inflationsraten gegen die Energiepreiseffekte durchsetzen, dürfte es noch etliche Monate dauern."
In dem verhaltenen Markt hielten sich die Kursveränderungen zumeist in Grenzen, zumal es weniger Quartalszahlen als in den Vortagen gab. Ergebnisse legte die London Stock Exchange
Anschlussgewinne verzeichneten Intesa Sanpaolo
Andere Werte aus dem Bereich Finanzen entwickelten sich weniger gut. Credit Suisse
Unter den kleineren Werten gehörte Zur Rose
Quelle: dpa-Afx