PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Ergebnisse der jüngsten US-Notenbanksitzung haben die Investoren an Europas Börsen offenbar enttäuscht. Am Donnerstag startete der EuroStoxx 50
Die US-Notenbank Fed will ihren Leitzins angesichts der Corona-Krise offenbar über Jahre hinweg an der Nulllinie belassen. Das geht aus neuen Prognosen hervor, die die Fed am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung in Washington veröffentlichte. Demnach erwarten die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses überwiegend, dass sich an der gegenwärtigen Zinsspanne von null bis 0,25 Prozent bis ins Jahr 2023 nichts Wesentliches ändern wird. Zudem teilte die Fed mit, ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe "mindestens" in dem bisherigen Tempo fortzuführen.
Die Anleger hätten die Festlegung auf jahrelange Nullzinsen zwar begrüßt, doch eine Überraschung sei das nicht mehr gewesen, kommentierte Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Derweil sei der Spielraum der Währungshüter angesichts der nahenden US-Präsidentenwahl begrenzt.
In der europäischen Branchenübersicht gab es fast nur Verlierer. Am härtesten traf es die Aktien der Rohstoffkonzerne, deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600
Als einzige Gewinner schafften es die Indizes der Medizinbranche und der Immobilienwirtschaft knapp ins Plus - letztere profitierte davon, dass im derzeitigen geldpolitischen Umfeld die Bauzinsen weiter niedrig bleiben dürften.
Derweil überraschte nach Hennes & Mauritz (H&M)
Dagegen büßten die Aktien der Mehrländerbörse Euronext
Quelle: dpa-Afx