PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Börsen war am Dienstag Zurückhaltung angesagt. Angesichts der anstehenden US-Verbraucherpreise mieden Marktteilnehmer Risiken, was zu leichten Abgaben führte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Analog zum EuroStoxx 50 gab der französische Cac 40
Den US-Daten kommt besondere Bedeutung zu, da sie Aufschluss über den weiteren Kurs der US-Geldpolitik geben könnten. Dabei überwiegt das Enttäuschungspotenzial. Ganz gleich, wie die Inflationsdaten aus den USA ausfielen, hohe Zinssenkungsfantasie dürften auch sie nicht zurückbringen, betonte Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Jegliche Enttäuschung dürfte dagegen die Stimmung vom vergangenen Donnerstag wieder zurück aufs Börsenparkett bringen, als ein einziger Satz eines Fed-Mitglieds über eine womöglich ausbleibende Zinswende die Börsen belastet hatte. Das Risiko einer Korrektur an den Börsen sei somit gestiegen.
Stärkster Sektor waren die Rohstoffwerte. Sie profitierten damit von dem starken Kupferpreis, der seit Mitte Februar um über 17 Prozent zugelegt hat. Gold notiert zudem auf Rekordniveau. Ölwerte legten zu: die Ölpreise rangierten in der Nähe ihrer höchsten Stände seit Oktober. Dieses Niveau hatten sie nach kräftigen Anstiegen in der vergangenen Woche markiert. Wesentlicher Grund für die Preiszuwächse sind die vielen geopolitischen Krisen, allen voran die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen.
Die meisten anderen Sektoren lagen dagegen geringfügig im Minus.
Zu den Ausreißern gehörten die Aktien von Alstom
Im Pharmabereich fielen Roche
Quelle: dpa-Afx