PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Donnerstag auf der Stelle getreten. Ein Tag vor den US-Arbeitsmarktdaten blieben Anleger vorsichtig. "Jede Zahl ist wichtig für den Entscheidungsprozess der Fed", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Monar vom Broker RoboMarkets mit Blick auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Beim französischen Cac 40
Das verhaltene Geschäft spiegelte sich in dem einigermaßen ausgeglichenen Verhältnis zwischen Verlierer- und Gewinneraktien wider, wie Marktexperte Andreas Lipkow betonte. Es fehle an Marktbreite und auch das Handelsvolumen drücke die Zögerlichkeit aus.
Mit Abstand stärkster Sektor waren die Rohstoffwerte. Impulse gab es von den Rohstoffpreisen. "Der Kupferpreis ist auf den höchsten Stand seit Januar 2023 gestiegen", betonte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Hinter dem Anstieg steckt eine allmähliche Stimmungsänderung der Anleger, weil sich die US-Wirtschaft weniger stark abkühlt und jüngste Daten aus China auf eine Stabilisierung des Wachstums hindeuten." Der weltweite Kupfermarkt stehe auch wegen anhaltender Produktionsprobleme in Panama unter Druck. Zudem hätten chinesische Kupferschmelzen angesichts einbrechender Margen eine Produktionssenkung beschlossen.
Gefragt waren zudem Autowerte. "Zuversichtliche Absatzzahlen in China und steigende Kupferpreise heizen die Spekulationen über eine potenzielle Aufhellung in dem Sektor an", so Marktexperte Lipkow. Renault
Im schwächelnden Pharmasektor waren Sanofi
Am Ende des Feldes bewegten sich die Chemiewerte. Aktien der Schweizer Givaudan
Quelle: dpa-Afx