PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Konsolidierung an Europas Börsen geht auch am Mittwoch weiter. Wie schon zuletzt bremste die Sorge, dass die steigenden Corona-Infektionszahlen die globale Wirtschaftsentwicklung belasten könnten.
Der EuroStoxx 50 konnte seine Verluste am Mittwoch nur kurzfristig wettmachen. Gegen Mittag stand der Leitindex der Eurozone wieder 0,20 Prozent im Minus bei 4188,15 Punkten, nachdem er noch vergangene Woche erstmals seit dem Jahr 2008 die Marke von 4200 Punkten überwunden hatte.
Ähnlich sah es beim französischen Cac 40 aus: Er verlor zuletzt 0,28 Prozent auf 6800,95 Punkte. Der britische FTSE 100 sank am Mittwoch um 0,27 Prozent auf 7161,85 Punkte.
Im europäischen Branchenvergleich litten vor allem die Aktien von Rohstoffunternehmen: Ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 büßte knapp anderthalb Prozent ein. Dagegen führte der Index der als defensiv geltenden Energieversorger mit einem Plus von 0,8 Prozent die Gewinnerliste an.
Die wenigen Unternehmenszahlen wurden am Mittwoch sehr unterschiedlich aufgenommen. Die Aktionäre von Zur Rose mussten einen Kursrutsch von fast sechs Prozent verkraften, nachdem die Schweizer DocMorris-Konzernmutter für das erste Halbjahr erneut einen Verlust berichtet hatte, der zudem höher als erwartet ausfiel. Auch mit dem beschleunigten Umsatzwachstum konnte die Online-Apotheke bei den Anlegern nicht punkten. Derweil verteuerten sich die Titel der deutschen Konkurrentin Shop-Apotheke um über zwei Prozent.
Beim Brauereikonzern Carlsberg stand dank einer überraschend starken Umsatzentwicklung in der ersten Jahreshälfte sowie des angehobenen operativen Ergebnisausblicks ein Kursplus von knapp drei Prozent zu Buche.
Auch Alcon überzeugte mit einem guten Zwischenbericht sowie optimistischeren Gewinnerwartungen: Die Titel des Schweizer Augenheilkunde-Spezialisten sprangen um gut zehn Prozent hoch und erreichten damit einen Rekordstand./gl/mis
Quelle: dpa-Afx