PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas Börsen haben sich auch am Mittwoch zurückgehalten. Die wichtigsten Indizes verzeichneten moderate Verluste, nachdem sie am Dienstag letztlich nahezu unverändert aus dem Handel gegangen waren. Die Anleger wollten kurz vor der heißen Phase der Berichtssaison der Unternehmen offenbar keine großen Risiken eingehen, sagten Händler.
Der EuroStoxx 50
Gesprächsthema blieb der jüngste teils deutliche Anstieg der Verbraucherpreise in vielen Ländern dies- und jenseits des Atlantiks. Bereits am Vortag war bekannt geworden, dass in den USA die Inflation im Juni auf den höchsten Stand seit August 2008 geklettert war. An diesem Mittwoch nun wurde gemeldet, dass in Großbritannien die Lebenshaltungskosten im Juni erneut unerwartet kräftig gestiegen sind.
Viele Experten sehen den vielerorts zu beobachtenden Anstieg der Verbraucherpreise nur als eine vorübergehende Erscheinung, die mit der deutlichen Erholung der coronageplagten Wirtschaft zusammenhängt. Einige Anleger aber befürchten, dass die Inflation dauerhaft zurückkommt. In diesem Fall könnten sich die Notenbanken zum Einlenken gezwungen sehen und die Zinsen anheben, was Aktien im Vergleich zu Anleihen unattraktiver machen würde.
Aus Branchensicht mieden die Anleger an diesem Mittwoch unter anderem Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor
Im Rohstoffsektor
Quelle: dpa-Afx