PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich am Mittwoch wenig verändert präsentiert. Nachdem der anfängliche Höhenflug schon am Vortag im Handelsverlauf an Schwung verloren hatte, war nun Zurückhaltung angesagt. Gegen Mittag trat der EuroStoxx 50
Auch an den großen Länderbörsen gab es kaum Bewegung. Der französische Cac 40
"Der Schwung schwindet zusehends aus den Aktienmärkten und setzt damit die fundamentale Gemengelage um", begründete Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect die verhaltene Entwicklung. "Das Dilemma derzeit ist eine gehemmte Konjunkturerholung durch nicht vollends funktionierende Lieferketten und geänderte Produktionsprozesse."
Nachdem die unerwartet stark gestiegenen Verbraucherpreise im Euroraum am Vortag keine Inflationsängste erzeugt hatten, blieben auch die Erzeugerpreise ohne Auswirkungen. "Die EZB-Vertreter werden nicht müde zu betonen, dass der Inflationsanstieg ihrer Ansicht nach nur temporärer Natur sein wird", hieß es von der LBBW. "Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass der EZB-Rat frühestens im Jahr 2024 eine Leitzinserhöhung beschließen wird."
Die einzelnen Sektoren verzeichneten keine allzu starken Veränderungen. Gefragt waren erneute Ölwerte. Weiter steigende Rohölpreise stützten den Sektor. "Die Stimmung am Ölmarkt ist angesichts der starken Nachfrageerholung und der Förderdisziplin der OPEC+ sehr gut", betonte Commerzbank-Rohstoffanalyst Eugen Weinberg.
Rohstoffwerte hielten da nicht ganz mit. Das betraf besonders Stahlaktien. Analyst Myles Allsop von der UBS erwartet im zweiten Halbjahr sinkende Stahlpreise. ArcelorMittal
Bei den Einzelwerten stachen AB Inbev
Quelle: dpa-Afx