PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstagvormittag auf der Stelle getreten. Inmitten der laufenden Berichtssaison herrschte eine abwartende Haltung vor. Auch Warnsignale vom Anleihemarkt, wo die Renditen stiegen, hielten die Kauflaune im Zaum.
Der EuroStoxx 50
"Die Berichtssaison verläuft bisher durchaus positiv. Neben dem üblichen Erwartungsmanagement der Unternehmen, zeigen die Gewinntrends in Summe tatsächlich nach oben", stellten die Experten der LBBW fest. Bei den "hoch bewerteten Technologiekonzernen" werde die Luft allerdings dünner. "Zwar berichteten beispielsweise Alphabet
Die Technologiewerte schwächelten wie schon am Vortag. Neben den mäßigen US-Vorgaben verwies Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect auf einen weiteren Unsicherheitsfaktor: "Die Debatte um eine mögliche Trendwende an den Zinsmärkten in den USA und Europa drückt insbesondere auf die Technologietitel. Nach den exzessiven Liquiditätsfluten von den Notenbanken in die internationalen Kapitalmärkten werden jetzt die Forderungen nach einem Ende dieser Flutungen laut."
Eine Ausnahme im Sektor waren AMS
Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor profitierten indes von der Hoffnung auf gelockerte Pandemie-Maßnahmen in vielen Staaten. Laut dem Marktexperten Neil Wilson von Markets.com sorgte die Perspektive einer Wiederöffnung in den USA und Großbritannien für Rückenwind - mit vielerorts wieder öffnender Gastronomie und wieder möglichem internationalem Reiseverkehr. Die Hoffnung auf wieder mehr Tourismus und verstärkte Treibstoffnachfrage beflügelte auch die Notierungen der Ölwerte.
Gefragt waren an der Schweizer Börse zudem Geberit. Die Aktie zog um 1,9 Prozent an. Das Sanitärtechnikunternehmen habe die starke Entwicklung im zweiten Halbjahr 2020 mit einem deutlich über den Erwartungen liegenden erstem Quartal fortgesetzt, schrieb Analystin Priyal Woolf von Jefferies in einer Studie. Weniger gut sah es bei einem anderen Schweizer Wert aus. Der Personaldienstleister Adecco
Quelle: dpa-Afx