PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) haben sich die Anleger an den europäischen Börsen am Mittwoch eher zurückgehalten. In Frankreich gab es indes Auftrieb nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalsberichten von Unternehmen.
Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50
Die Berichtssaison nimmt laut dem Marktexperten Andreas Lipkow von der Comdirect Bank weiter Fahrt auf. Gemischte Einblicke gab es vor allem in die Wirtschaftslandschaft der USA, wie er sagte. "Während es bei den Technologieunternehmen weiterhin relativ rund läuft, hängen die Unternehmen der "Old-Economy" hinten an. Das sich daraus ergebende Spiegelbild macht die heutige Fed-Sitzung nach dem europäischen Börsenschluss umso spannender. Entsprechend ruhig dürfte der heutige Handelstag verlaufen."
Konsens sei allerdings, dass die Fed an der Geldpolitik per se erst einmal nichts ändern werde, merkte Devisenexpertin Antje Praefke von der Commerzbank an. Vielmehr dürfte Fed-Chef Jerome Powell erneut betonen, dass die Notenbank noch lange expansiv bleiben werde und bereit sei, falls nötig, noch expansiver zu werden, um die Wirtschaft zu stützen.
Branchenweit war zuletzt die Autobranche am schwächsten mit minus 1,4 Prozent, während der Immobiliensektor zusammen mit dem Einzelhandelssektor am stärksten war mit jeweils plus 1,3 Prozent.
Unter den Einzelwerten stachen im EuroStoxx die Papiere des Elektrotechnikkonzerns Schneider
Schneider Electric meldete ebenfalls angesichts der Covid-19-Krise überraschend widerstandskräftige Halbjahreszahlen und wagte zudem nun wieder einen Ausblick auf das restliche Jahr. Konzernchef Jean-Pascal Tricoire sprach zwar von einer bleibenden Unsicherheit, bestätigte zudem aber dennoch die Mittelfristziele.
Carrefour
Ein zweistelliger Milliardenverlust bei Banco Santander
Im "Footsie" ging es zugleich für die Papiere Rio Tinto
Quelle: dpa-Afx