FRANKFURT (dpa-AFX) - Papiere der Munich Re haben am Dienstag nach einem durchwachsenen Geschäftsbericht vorbörslich nachgegeben. Die Aktien des Rückversicherers sanken auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um bis zu 1,5 Prozent, stabilisierten sich allerdings zuletzt etwas.
Schwache Anlageergebnisse belasteten den operativen Gewinn der Bayern im zweiten Quartal schwer. Das Jahresziel für den Konzerngewinn blieb aber unangetastet. Die Belastung durch Großschäden sei deutlich geringer als erwartet und auch deutlich besser als bei der Konkurrenz, kommentierte JPMorgan-Experte Kamran Hossain in seiner ersten Reaktion. Zudem verfüge man für die Folgen des Ukraine-Krieges über einen üppigen Puffer. Mit größeren Veränderungen der Markterwartungen rechnet Hossain nicht.
Sein Jefferies-Kollege Philip Kett hob vor allem eine hervorragende Solvabilität des Konzerns hervor. Diese Überraschung sollte das Anlageergebnis eigentlich klar in den Schatten stellen./ag/mis
Quelle: dpa-Afx