FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Medienbericht hat die Aktien von Thyssenkrupp am Freitag kurzzeitig schwer belastet. Nach anfänglich deutlichen Kursgewinnen rutschten die Papiere des Industriekonzerns bis zu sechs Prozent ab, dämmten die Verluste aber rasch ein und verabschiedeten sich mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 8,65 Euro aus dem Handel. Das "Handelsblatt" berichtete, dass Thyssen einen Teilverkauf seiner Marinesparte an Rheinmetall abblase und verwies unter Berufung auf Insider auf Differenzen auf verschiedenen Ebenen.

Thyssenkrupp hingegen bekräftigte am Abend die Pläne für die geplante Ausgliederung der Marinesparte, diese sollte nach letzten Aussagen von Vorstandschef Miguel López noch in diesem Jahr vollzogen werden. Daran habe sich nichts geändert. "Dazu bereiten wir die Abspaltung eines Minderheitsanteils von thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) an die Aktionäre der thyssenkrupp AG vor", hieß es einem Statement des Unternehmens per E-Mail. Die neue Holdinggesellschaft der TKMS soll an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Börsenhandel zugelassen werden. Zudem liefen die Gespräche mit der Bundesregierung über einen möglichen Einstieg weiter./niw/nas/ngu

Quelle: dpa-Afx