FRANKFURT (dpa-AFX) - Hiobsbotschaften von Airbus
Airbus senkte wegen einer Abschreibung in der Raumfahrtsparte und anhaltenden Problemen in den Lieferketten die Jahresziele. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern dürfte im laufenden Jahr nur noch bei etwa 5,5 Milliarden Euro liegen statt zuvor erwarteter 6,5 bis 7,0 Milliarden. Zudem dürfte Airbus 2024 weniger Flugzeuge ausliefern als ursprünglich angepeilt. Das ließ den Kurs des Dax-Schwergewichts um mehr als 12 Prozent einknicken auf den tiefsten Stand seit November 2023.
Ein Händler sprach von einer "harschen Gewinnwarnung". Banken wie JPMorgan und UBS senkten die Kursziele für die Papiere und die Deutsche Bank gab ihre Kaufempfehlung auf. Die Papiere des Triebwerkherstellers MTU
Eine Hiobsbotschaft gab es auch von Merck. Die Darmstädter nahmen den Misserfolg bei zwei weit fortgeschrittenen Studien zum Anlass, um das ganze Forschungsprogramm mit dem Krebsmittel Xevinapant einzustellen. Analysten hatten dem Medikament bislang ein Milliardenpotenzial eingeräumt. Merck-Aktien sackten um fast 8 Prozent ab. Peter Verdult von der Citigroup sprach von einer "bitteren Pille".
Der MDax
Bei dem Kunststoffhersteller Covestro
Unter den Nebenwerten gewannen die Anteile der Hornbach Holding
An dem Baumarktkonzern vorbei schoben sich jedoch mit plus 4,2 Prozent die Aktien des SDax
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,46 Prozent am Vortag auf 2,47 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx