FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt trauen sich am Mittwoch wieder auf das Parkett. An einem Tag mit tendenziell positiven Quartalsberichten holte der Dax
"Die Bullen behalten auf dem Frankfurter Börsenparkett die Oberhand", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Im Falle der rekordhohen Vonovia-Aktien und der Deutschen Post kamen die Ergebnisse zweier Dax-Konzerne dabei sehr gut an, im Falle von BMW jedoch weniger gut. Neben der Quartalsberichtssaison bleiben die Spannungen zwischen China und den USA sowie die Furcht vor einer erneuten Corona-Welle die bestimmenden Themen.
Auch bei den Diskussionen im US-Kongress über weitere Konjunkturhilfen in der Corona-Krise tickt die Zeit. Nachdem Finanzminister Steven Mnuchin zuletzt gesagt hatte, dass bis Ende der Woche eine Einigung angestrebt werde, legt der Markt aber weiter Hoffnung in eine zeitnahe Lösung.
Dennoch bleibt das Sicherheitsbedürfnis vieler Anleger groß, wie der Goldpreis zeigt. Er überwand am Vortag erstmals die Marke von 2000 US-Dollar. Von einer Befreiung wollen Chartexperten beim Dax denn auch weiter nicht sprechen. In den Augen von Andreas Büchler Index-Radar hat der Leitindex derzeit keinen handfesten Trend. Ein Stabilitätssignal wären erst Kurse oberhalb von 12 750 bis 12 850 Punkten, erklärt der Experte.
Vonovia
Für die Deutsche Post
Während die Quartalsbilanz der Allianz
Auch in der zweiten Indexreihe gab es zahlreiche Unternehmensberichte. Bei den Anlegern der Commerzbank
Im SDax fielen Sixt positiv auf mit einem Anstieg um fast vier Prozent - trotz der am Vorabend gekappten Geschäftsprognosen. Die Analysten von Jefferies und Hauck & Aufhäuser zeigen sich davon mit bestätigten Kaufempfehlungen wenig beeindruckt. Hauck-Experte Simon Bentlage sieht in Sixt einen strukturellen Gewinner in der Autovermietungsbranche.
Darüber hinaus rückten Analystenkommentare ins Rampenlicht. Im Dax litten Fresenius
Derweil blickt die Deutsche Bank jetzt optimistischer auf ProSiebenSat.1
Im Tagesverlauf richten sich die Blicke noch auf Konjunkturdaten aus den USA, wo die Daten des Jobdienstleisters ADP Signale für den am Freitag erwarteten offiziellen Jobbericht liefern könnten. Laut der Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen dürften die Lage am US-Arbeitsmarkt nach wie vor prekär sein./tih/mis
Quelle: dpa-Afx