FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch nach einer siebenwöchigen Gewinnstrecke zeigt der Dax zum Start in die verkürzte Handelswoche erst einmal keine Schwäche. So signalisierte am Montag eine Stunde vor Handelsbeginn der X-Dax für den deutschen Leitindex einen leichten Aufschlag von 0,1 Prozent auf 18 229 Punkte.
Damit würde der Dax seinen erst am Freitag erreichten Höchststand von knapp 18 226 Punkten übertreffen. Seinen Zuwachs im Jahr 2024 hatte er damit auf fast neun Prozent ausgebaut. Zinssenkungserwartungen trotz robuster Wirtschaft in den USA waren zuletzt einmal mehr der Treiber.
In dieser Woche wird nur bis Gründonnerstag gehandelt. Am Karfreitag bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Montagmorgen knapp im Minus erwartet.
Laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners lautet nun die Frage, ob vor den Osterfeiertagen die Kauflust anhalten oder viele Anleger einen Teil ihrer Gewinne in Sicherheit bringen werden. Aus technischer Sicht sei der Dax überkauft.
Geschäftszahlen gab es zum Wochenauftakt vom Labordienstleister Synlab , dessen operative Marge ein Händler als enttäuschend bezeichnete. Auch der Ausblick auf 2024 liege etwas unter den Erwartungen. Für 2023 will Synlab keine Dividende zahlen. Im Fokus steht aber ohne die geplante Übernahme durch den Finanzinvestor Cinven. Auf Tradegate gaben die Titel im vorbörslichen Handel um 0,9 Prozent zum Xetra-Schluss nach.
LEG Immobilien profitierten mit einem Plus von zwei Prozent auf Tradegate von positiven Analysten-Einschätzungen. So stufte die Barclays Bank die Titel doppelt hoch von "Underweight" auf "Overweight". Goldman Sachs hob das Votum von "Sell" auf "Neutral". Mit plus 1,6 Prozent im Plus standen zudem die Titel des Bahntechnikkonzerns Vossloh - die Deutsche Bank empfiehlt sie zum Kauf.
Bei deutschen Rüstungswerten hält der Boom an. Rheinmetall und Hensoldt notierten auf Tradegate vorbörslich so hoch wie nie zuvor./ajx/mis
Quelle: dpa-Afx