FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bislang starken Börsenwoche am deutschen Aktienmarkt dürften sich die Anleger am Donnerstag vor einem wichtigen Notenbanker-Treffen eher zurückhalten. Der X-Dax
Seit Montag beläuft sich der Gewinn des Dax auf mehr als drei Prozent. Staatliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft und die Hoffnung auf medizinische Erfolge gegen das Coronavirus trieben zuletzt stark an an. Vorreiter der Aufwärtsbewegung ist unverändert die US-Technologiebranche. Der technologielastige Nasdaq 100 Index
Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets sprach von einer "Euphoriephase", die die Aktienmärkte anfällig für eine Korrektur mache. "Und sollten die Technologiewerte in eine Korrektur übergehen, droht eine mögliche Sippenhaft für den breiten Markt".
Am diesem Donnerstag beginnt das jährliche Treffen der weltweit wichtigsten Zentralbanker, das wegen der Corona-Pandemie erstmals online stattfindet. Beobachter erwarten, dass die US-Notenbank Fed künftig keine konkrete Inflationsrate mehr anstrebt, sondern einen Durchschnittswert. Dies könnte eine noch längere Phase extrem niedriger US-Zinsen nach sich ziehen. Die US-Zinsen sind ein zentraler Einflussfaktor für das Geschehen an den globalen Finanzmärkten.
Unter den Einzelwerten könnten die seit dieser Woche im Dax enthaltenen Aktien von Delivery Hero
Die Optikerkette Fielmann will in den kommenden zwölf Monaten mit einer Übernahme in einen neuen Markt eintreten. Zudem veröffentlichte das Unternehmen seine endgültigen Halbjahreszahlen, die keine größeren Überraschungen bereithielten. Auch der Jahresausblick wurde bestätigt. Auf Tradegate sanken die Fielmann-Aktien um 1,3 Prozent.
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Quelle: dpa-Afx