FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Donald Trumps vorläufiger Kehrtwende im Zollstreit steuert der Dax
Damit würde er über die für den langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie zurückkehren. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50
Am Mittwoch hatten die New Yorker Börsen mit einer regelrechten Kursexplosion auf die Entscheidung des US-Präsidenten reagiert, die jüngst verhängten, länderspezifischen Sonderzölle für 90 Tage auszusetzen. Während dieses Zeitraumes greift nun ein pauschaler Zollsatz von 10 Prozent. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
An den meisten asiatischen Handelsplätzen zogen die Kurse ebenfalls kräftig an. Das galt vor allem für den Nikkei-225
Dagegen verschärfte Trump den Konfrontationskurs mit China, indem er die Zölle für chinesische Einfuhren nochmals anhob. Dennoch legten die wichtigsten Indizes der chinesischen Börsen etwas zu, wobei sich der Hang-Seng-Index
"Nach gestern ist erst einmal Aufatmen angesagt", schrieb der charttechnisch orientierte Wertpapieranalyst Marcel Mußler. "Der Crash bleibt aus, vorläufig zumindest." Für den Experten ist das "aber kein Grund, im Gegenzug gleich die nächste Hausse auszurufen". Denn schließlich sei der Zollkrieg nicht beendet, sondern nur für Verhandlungen ausgesetzt worden. "Dabei wird Trump aber weiterhin nicht den Samariter geben", so Mußlers Prognose. "Er wird vielmehr weiter mit markigen Sprüchen die Stimmung anheizen. Und das Vertrauen in Trump bleibt zerstört." Dazu bedeute der anhaltende Handelskrieg mit China schwer zu kalkulierende Risiken.
Am deutschen Aktienmarkt steht am Donnerstagmorgen Volkswagen
Zudem richten sich die Blicke auf Bestellzahlen des Windkraftanlagenbauers Nordex
Quelle: dpa-Afx