FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Vortagesrekord über der Marke von 15 000 Punkten dürfte der Dax
An der Wall Street schaffte das weltweit bekannteste Börsenbarometer Dow Jones Industrial
Mit der Marke von 15 000 in Dax sei das "große Ziel" zunächst erreicht, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der Leitindex sei nach der Rekordrally inzwischen etwas heiß gelaufen, eine Korrektur wäre nur gesund. "Zeitpunkte, an denen alle nach oben schauen, mahnende Stimmen nicht mehr gehört werden und negative Nachrichten ignoriert werden, waren in der Vergangenheit häufig Wendepunkte", betonte Altmann.
Gespannt warten die Anleger auf eine Rede des US-Präsidenten Joe Biden am Abend, von der sie sich Details zum billionenschweren Konjunkturpaket erhoffen. "Im Wesentlichen dürfte das zusätzliche Wachstum, das aus diesem Plan kommt, an den Börsen bereits eingepreist sein", dämpfte Altmann die Erwartungen. "Ebenso dürften die zusätzlichen Schulden, die mit diesem Plan einhergehen, bereits zum großen Teil in den höheren Renditen eingepreist sein." Am Dienstag lag die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen mit 1,77 Prozent auf dem höchsten Stand seit Anfang 2020. Höhere Zinsen verringern die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren.
Derweil legten hierzulande noch einige Nachzügler der Berichtssaison Geschäftszahlen vor. So bescherte dem Batteriekonzern Varta
Der Immobilienkonzern Adler Group
Unter den im Dax gelisteten Unternehmen steht Daimler
Kritik entzündet sich vor allem daran, dass Daimler im Vorjahr durch Kurzarbeitergeld konzernweit rund 700 Millionen Euro sparte - und nun dennoch die Ausschüttungen erhöht. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre befand, durch dieses Vorgehen mitten in der Pandemie zeige sich Daimler "ignorant für die gesamtgesellschaftliche Stimmung". Auf Tradegate ging es für die Daimler-Papiere nach ihren starken Kursgewinnen vom Vortag nun etwas nach unten./la/jha/
Quelle: dpa-Afx