FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Das Robert Koch-Institut registrierte am Dienstag die höchste Zahl an Neuinfektionen in Deutschland seit mehr als drei Monaten. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 1510 neue Fälle. Darüber hinaus könnten Aktien exportabhängiger Unternehmen belastet werden, da sich der starke Euro zunehmend der nächsten runden Marke von 1,20 Dollar nähert.
Dass sich der Dax am Dienstag - wie bereits in der vergangenen Woche - nicht über dem Niveau von 13 000 Punkten habe halten können, "drückt auf die Stimmung", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Er sprach zugleich von einer "zunehmenden Nervosität an den Börsen", was allerdings auch saisonale Gründe habe. Der August gelte als schwacher Börsenmonat mit geringen Handelsumsätzen und damit als anfällig für starke Schwankungen.
Hinzu kommt, dass die USA geplante Gespräche mit China zur Überprüfung der erzielten Fortschritte seit dem Abschluss eines Teilhandelsabkommen im Januar bis auf Weiteres abgesagt haben, wie US-Präsident Donald Trump am Dienstag anlässlich eines Wahlkampfauftritts sagte. Und auch die Brexit-Gespräche stecken fest: Knapp viereinhalb Monate vor Ablauf der Frist schwinden die Hoffnungen, auf einen umfassenden Vertrag zwischen Großbritannien und der EU.
Im Fokus unter den 30 Dax-Konzernen dürften an diesem Morgen die Aktien von RWE
Laut RBC-Analyst John Musk kam der Schritt auf den ersten Blick unerwartet. Er eröffne jedoch neue Möglichkeiten in der Expansion im Bereich der Erneuerbaren Energien. Die aufpolierte Bilanz gebe mehr Spielraum für Wachstum und mehr Flexibilität.
Sparen über Personalabbau will dagegen der von der Corona-Krise schwer getroffene Motorenhersteller Deutz
Quelle: dpa-Afx