FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Im US-Schuldenstreit gibt es weiter keinen Durchbruch zwischen Weißem Haus und Republikanern. Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sprach nach einem Spitzentreffen im Weißen Haus mit US-Präsident Joe Biden von einem produktiven Treffen. Eine Einigung sei aber noch nicht erzielt. Er sprach aber von einem positiven Gesprächsverlauf - gerade in strittigen Punkten. Nach Prognosen des Finanzministeriums droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung, wenn keine Lösung gefunden wird.
Ob eine Einigung im Schuldenstreit am hiesigen Aktienmarkt überhaupt noch zu steigenden Kursen führen wird, ist ohnehin fraglich. Laut dem Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners haben die Börsen die Anhebung der Schuldengrenze in der vergangenen Woche eingepreist. So hatte der Dax am letzten Donnerstag erstmals seit Anfang 2022 über der Marke von 16 000 Punkten geschlossen und am Freitag mit 16 331 Punkten ein Rekordhoch folgen lassen.
In New York hangelt sich der marktbreite Index S&P 500
Unternehmensnachrichten sind am Dienstag rar. Aktien bewegen könnten eher Analysten-Umstufungen. So hob Morgan Stanley das Anlagevotum für die Titel des Gendiagnostik-Unternehmens Qiagen
Konjunkturseitig stehen am Vormittag Einkaufsmanagerindizes für Länder aus der Eurozone im Blick. Die bisherigen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften sich zunehmend in der Wirtschaft bemerkbar machen und sich langsam in den Konjunkturveröffentlichungen widerspiegeln, hieß es von den Devisen-Experten der Commerzbank. Deutliche Signale für einen Konjunkturabschwung dürften die anstehenden Daten ihnen zufolge aber noch nicht liefern./ajx/mis
Quelle: dpa-Afx