FRANKFURT (dpa-AFX) - Die robuste Wall Street hat dem Dax
Pandemiesorgen, ein schlechtes Corona-Krisenmanagement der Politik und Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell hatten die Anleger tags zuvor kurzzeitig aus der Ruhe gebracht, und den Dax zeitweise bis auf 14 422 Punkten gedrückt. Es fanden sich jedoch schnell wieder Käufer - zusätzlich bestärkt von der imposanten Wende von Dow & Co im Tagesverlauf. Das Dax-Rekordhoch der Vorwoche bei 14 804 Punkten rückt wieder ins Visier.
Dafür müssten die Anleger die Corona-Lage aber weiter ausblenden. Denn die Situation bleibt brisant: Die Zahl der dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) ist klar über 100 und steigt weiter. "Darüber hinaus zeigt sich durch die Blockade des Suez-Kanals, wie anfällig die globalen Lieferketten auf Störungen reagieren", heißt es im Morgenkommentar der Helaba. "Rund 16 Prozent der Chemie-Importe kommen aus Asien per Schiff durch den Suez-Kanal." Dabei ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig angesichts der hohen Auslastung der Branche. Die Helaba-Experten sehen insgesamt steigende Risiken für den Aktienmarkt.
Freuen können sich am Freitag die Anleger der Compugroup
Etwas abwärts geht es für die tags zuvor starken Papiere von Eckert & Ziegler
Quelle: dpa-Afx