FRANKFURT (dpa-AFX) - Zwischen wegweisenden Zinsentscheiden dürfte der tags zuvor stabilisierte Dax
Am Vorabend hatte die US-Notenbank ihren Leitzins zum zehnten Mal in Folge erhöht und den weiteren geldpolitischen Kurs offen gelassen. In ihrer Erklärung zum Zinsentscheid strichen die Währungshüter zwar eine wichtige Passage, wonach weitere Zinsanhebungen zu erwarten seien. Allerdings wurden zusätzliche Erhöhungen auch nicht explizit ausgeschlossen. Die US-Aktienindizes waren in der Folge am Tagestief aus dem Handel gegangen.
In Europa ist die Tagesagenda am Donnerstag mit Quartalsberichten und Wirtschaftsdaten prall gefüllt. Höhepunkt ist die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag. Als sicher gilt, dass die EZB erneut an der Zinsschraube dreht. Die Spannung ist jedoch groß, ob es eine Erhöhung um 0,25 oder gar nochmals um 0,5 Prozentpunkte gibt.
"Die EZB steht vor der Herausforderung, angesichts eines langsameren Zinserhöhungstempos ein anhaltend falkenhaftes Signal zu senden", schrieb am Morgen die Commerzbank. Nach der Normalisierung des Tempos auf 0,25 Prozentpunkte pro Sitzung stehe das Ende der Zinserhöhungen auf der Agenda. Die Experten vermuten, dass der abwartende geldpolitische Kurs in den USA im EZB-Rat eher die Unterstützer einer lockereren Geldpolitik stärkt.
Die Unternehmensberichte im Dax haben am Donnerstag Licht und Schatten zu bieten. Auffällig waren die Aktien von Rheinmetall
Besser sah es nach Zahlen bei Infineon
Auch von Volkswagen
Im Nebenwertebereich fiel vorbörslich vor allem New Work
Quelle: dpa-Afx