FRANKFURT (dpa-AFX) - Beruhigende Worte von US-Notenbankchef Jerome Powell haben am Mittwoch für Gewinne am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Stützend wirkte zudem, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresende trotz erneuter Corona-Beschränkungen stärker wuchs als zunächst angenommen.
Nach den Verlusten der vergangenen zwei Handelstage legte der Dax
"Notenbankchef Jerome Powell konnte gestern etwas Druck aus dem US-Aktienmarkt nehmen und seine Worte verfehlen auch im deutschen Handel nicht die gewünschte Wirkung", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect. Powell "nahm zum einen die Angst vor den Inflationserwartungen und verwies auf der anderen Seite auf die Wichtigkeit des US-Arbeitsmarkts. Damit ist die Hoffnung auf eine weiterhin expansive Geldpolitik zurück an den Märkten." Erfreulich war auch die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts hierzulande, dass im vierten Quartal, verglichen mit dem dritten, um 0,3 Prozent zulegte. Bislang wurde von 0,1 Prozent ausgegangen.
Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners verwies für das nach wie vor jedoch nervöse Hin und Her an den Börsen erneut auf den aktuell "tobenden Kampf zwischen Bullen und Bären". So habe die Angst vor Kursverlusten deutlich zugenommen und gleichzeitig herrsche weiterhin Angst, den nächsten Kursanstieg zu verpassen, kommentierte er. Nach den jüngsten Rekorden in Dax, MDax und SDax stieg auch hierzulande die Unruhe. Eine Folge davon war zuletzt, dass Aktien von Gewinnern der Corona-Krise in teils großem Umfang abgestoßen wurden.
Unter den Einzelwerten standen vor allem Unternehmen aus der zweiten Reihe im Blick. Vor allem Quartals- und Jahreszahlen sowie Ausblicke prägten deren Kursentwicklung. So waren Telefonica Deutschland
Puma
Die Aareal Bank
Die Papiere von Corestate Capital
Der Euro
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx