FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Situation für den Dax
"Die Unsicherheit in dieser Woche resultiert daraus, dass eine ungefähr ein Jahr andauernde wirtschaftliche Erholung in den Kursen schon eingepreist ist und nun die weiteren Kurstreiber fehlen", sagte Marktbeobachter Pierre Veyret vom Broker ActivTrades. Zuletzt wurde schon die Sorge vor einer steigenden Inflation und höheren Zinsen vermehrt als Gefahr für Aktien angesehen, nun kommen Marktbeobachtern zufolge hohen Bewertungen hinzu. Diese seien eine schwere Last vor allem für gut gelaufene Aktien.
Da die bisherigen Highflyer in der Corona-Krise in der zweiten Börsenreihe noch stärker vertreten sind als im Dax, sackte der MDax
Der Ausverkauf unter den gut gelaufenen Werten schwappte aus New York über, wo die an der Nasdaq-Börse versammelten Technologiewerte am Vorabend im Gesamtbild schwer unter Druck geraten waren. Die Verluste wurden bei den hiesigen Vertretern zwar im Verlauf meist etwas kleiner, im Dax fielen die Aktien von Delivery Hero
Im MDax und SDax
Laut dem CMC-Markets-Marktstrategen Michael McCarthy sind Aktien von Unternehmen, deren Geschäft sehr kapitalintensiv ist, angesichts der zuletzt gestiegenen Kapitalmarktzinsen verwundbar geworden. Dies zeigte sich etwa bei den Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex
Wie schon am Vortag fiel in der Marktschwäche vor allem der Reisesektor mit einer Erholung auf. Am Markt wurde dies mit der Aussicht auf Lockerungen in Großbritannien und besser werdenden Impfperspektiven begründet. Laut Marktbeobachter Neil Wilson von Markets.com macht all dies Hoffnung für die wichtige Sommersaison. Die Papiere von Fraport
Die Aktien des Krankenhaus- und Medizintechnikunternehmens Fresenius
Aus der zweiten Reihe rückten noch die Anteilsscheine von Rational
Unter den weiteren Berichtsunternehmen befand sich Scout24
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent am Vortag auf minus 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx