FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Am Dienstag war der Dax zwar schwungvoll mit einem Rekordhoch bei 15 568 Punkten in die Handelswoche gestartet. Doch bereits da konnte er nur ein knappes Plus retten. An den folgenden Tagen bröckelte er weiter ab. Am Donnerstag sorgten Medienberichte, wonach US-Präsident Joe Biden für sein erstes volles Regierungsjahr einen Haushalt in Rekordhöhe vorschlägt, um Investitionen in die Infrastruktur und den Ausbau von Sozialleistungen zu finanzieren, nur kurz für positive Impulse.
"Der Kampf zwischen Bullen und Bären geht in die nächste Runde. Im Moment ist vollkommen offen, ob die Reise nach oben oder nach unten geht", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der Dax habe sich bei 15 500 Punkten zunächst "festgebissen". Zum kleinen Strohfeuer nach Bekanntwerden der Biden-Pläne merkte Altmann an, diese habe der Dax schon großteils eingepreist. Zudem bleibe offen, ob Biden seine Pläne komplett umsetzen könne. Doch immerhin habe US-Finanzministerin Janet Yellen die "Gespenster steigender Inflation und steigender Zinsen" etwas in den Hintergrund gedrängt.
Für die Beobachter der Landesbank Helaba halten sich fundamental "Inflationssorgen auf der einen und Konjunkturhoffnungen auf der anderen Seite weiterhin die Waage". Charttechnisch fehle auf der Oberseite "das Momentum", während auf der Unterseite "der Abgabedruck bisher gering" sei, heißt es im Tagesausblick.
Unter den Einzelwerten stach vor dem Wochenende Siemens
Dagegen zollten die Titel von Schlusslicht Deutsche Post
Im MDax knüpfte Airbus
Einer der Favoriten im Nebenwerte-Index SDax
Der Euro sank zuletzt auf 1,2145 US-Dollar. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2198 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,26 Prozent am Vortag auf minus 0,24 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx