FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag von seinem jüngsten Rücksetzer weiter erholt. Nach dem Kurseinbruch am Vortag bleibe aber die Nervosität der Anleger hoch, schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC-Partners. Der Dax
Tags zuvor war der Dax unter die Marke von 15 000 Punkten gefallen und hatte zeitweise den tiefsten Stand seit Ende März markiert. Inflationssorgen und die Angst vor schneller steigenden Zinsen hatten auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Die anschließende Erholung an der tonangebenden Wall Street verhalf dem deutschen Leitindex dann doch noch zu einem kleinen Plus. Die Wochenbilanz im Dax ist bislang jedoch negativ.
Mitglieder der US-Notenbank Fed betonten zuletzt, die vom Hochfahren der Wirtschaft ausgelöste Inflation sei nur vorübergehender Natur. Damit hätten die Währungshüter die Anleger aufs Erste beruhigen können, schrieb Markbeobachter Altmann. Christian Henke vom Broker IG betonte, für die Börsen bestehe letztlich nur dann eine Gefahr, wenn die Preise nachhaltig stiegen. Denn steigende Zinsen erhöhen die Attraktivität festverzinslicher Anlageformen, wodurch Aktien im Gegenzug belastet werden können. Laut Henke dürften daher die Preissteigerungen in den nächsten Wochen und Monaten von den Anlegern weiter ganz genau beobachtet werden.
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Auch einige Quartalsbilanzen beschäftigen die Anleger noch. Der Höhepunkt des Zahlenreigens ist aber überschritten. Als Nachzügler im MDax
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In den hinteren Börsenreihen eroberten Papiere von Borussia Dortmund
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx