FRANKFURT (dpa-AFX) - Besser als am Markt erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten haben die Anleger am Freitag doch noch zum Zugreifen ermutigt. Der Dax
Der breiter gefasste Mittelwerte-Index MDax
Wie die Jobdaten zeigten, hat sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt nach der Zuspitzung in der Corona-Krise weiter entspannt. Im Juli war die Beschäftigung überraschend deutlich gestiegen, und so können die Börsianer laut Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners erst einmal aufatmen: "Die US-Wirtschaft bewegt sich in die richtige Richtung." Der Weg zur vollständigen Erholung sei aber noch weit, schränkte er die Bedeutung zugleich ein.
Am Morgen hatten noch die Sorgen um die Beziehungen der USA mit China die Stimmung belastet. US-Präsident Donald Trump hat neuerdings die chinesischen Apps Tiktok und WeChat im Visier, in denen er eine Bedrohung der nationalen Sicherheit sieht. Außerdem blieb lange Zeit die Hängepartie in Washington beim Schnüren eines weiteren Hilfspakets bei den Anlegern im Hinterkopf. Die Verhandlungen um ein weiteres Corona-Konjunkturpaket sind erneut ins Stocken geraten.
Eine Stütze für den Dax waren die Aktien der Deutschen Telekom
Mit 2,6 Prozent avancierten die Aktien von Siemens zum größten Dax-Gewinner, sie knüpften getrieben von positiven Analystenkommentaren an ihre Vortagsgewinne nach dem jüngsten Quartalsbericht an. Die Commerzbank sieht nun mit einem neuen Ziel von 148 Euro soviel Kurspotenzial wie kaum ein anderes Analysehaus. Viele weitere Experten zogen mit ihren Kurszielen nach.
Insgesamt unter Druck blieb die Autobranche nach gutem Lauf zu Beginn der Woche. Vor allem Zulieferer gingen am Freitag auf Talfahrt: Continental
Die Berichtssaison der Unternehmen, die dem Markt tags zuvor nicht positiv ihren Stempel aufdrücken konnte, klang zu Wochenschluss vorerst ab bevor es in der neuen Woche weiter geht. Aus der Dax-Familie legten die SDax-Mitglieder SNP
Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Freitag zur Kasse gestiegen. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx