FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem starken Jahresauftakt am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger vorsichtiger geworden. Gleich zum Handelsstart am Montag rutschte der Dax
Der MDax
Sorgen bereiten den Investoren einerseits die Coronavirus-Mutationen, die verstärkt inzwischen auch außerhalb Großbritanniens und Südafrikas nachgewiesen werden. Zunehmend lauter werden daher auch die Stimmen für weitere Verschärfungen der Maßnahmen im Kampf gegen das Virus. Auch striktere und umfassendere Lockdowns sind Thema. Andererseits startet die Berichtssaison in Kürze wieder, weshalb für viele Vorsicht die Devise ist. Dabei werden die ersten bedeutenden Quartalszahlen am Freitag aus der US-Bankenbranche erwartet.
Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sieht außerdem noch eine weitere Gefahr: "Still und heimlich steigen die Zinsen von US-Staatsanleihen immer weiter an. Und das könnte für die aktuelle Börsenrally zur Bedrohung werden." Zum einen steigen damit die Finanzierungskosten der Unternehmen, zum anderen werden Anleihen im Vergleich zu Aktien wieder zu einer Alternative.
Unter den Einzelwerten standen an diesem Montag mit vorgelegten Geschäftsberichten vor allem Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe im Blick: Der Fernwartungssoftware-Hersteller Teamviewer
Während die Papiere von Teamviewer im MDax nach frühen Gewinnen zuletzt um 0,6 Prozent nachgaben, legten die von Flatex im SDax
Teamviewer wuchs zwar auch im vierten Quartal kräftig und übertraf seine eigenen Ziele für das Gesamtjahr 2020 leicht, doch sei dies "kein Kurstreiber", wie ein Händler sagte. Die Online-Apotheke steigerte den Umsatz 2020 stärker als erwartet und der erst seit Dezember in die Dax-Familie aufgenommene Online-Broker Flatex meldete ein Rekordjahr.
Beim Spezialisten für Vakuumpumpen Pfeiffer Vacuum teilte der Vorstand mit, für die nächsten drei bis fünf Jahre einen Anstieg des Marktanteils durch Wachstum aus eigener Kraft sowie durch Übernahmen zu erwarten.
Außerdem sorgte eine Reihe von Analystenurteilen für Aufmerksamkeit. So zählten die Papiere von BASF
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx