FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltende Verunsicherung nach der Europawahl und vor der US-Zinssitzung haben dem deutschen Aktienmarkt auch am Dienstag zu schaffen gemacht. Der Dax
Für die anstehende US-Zinsentscheidung am Mittwochabend wird fest damit gerechnet, dass die Notenbank Fed den Leitzins unverändert lassen wird. Allerdings könnte die dazu gehörige Stellungnahme und die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell Hinweise auf die weitere Zinspolitik liefern. Davor werden am Mittwoch Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise erwartet, die ebenfalls Aufschluss über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung in den USA seit der großen Inflationswelle geben könnten.
Die Unsicherheit der Marktteilnehmer zeigte sich unter anderem auch an den erneut gestiegenen Renditen französischer Staatsanleihen aufgrund einer drohenden Machtverschiebung in Frankreich. Dort belastet der Rechtsruck, der sich aus den Europawahlen ergeben hatte. Wegen der schlechten Wahlergebnisse seiner Partei hatte Staatspräsident Emmanuel Macron eine Neuwahl der Nationalversammlung angekündigt. Hinzu kam am Dienstag das Gerücht, wonach Macron einen Rücktritt in Erwägung ziehe. Die Spekulationen wurden jedoch seitens des Elysee-Palastes zurückgewiesen.
Vor allem die Aktien aus dem Bankensektor litten unter der politisch brisanten Lage jenseits des Rheins. Die Aktien der französischen Großbanken Societe Generale
Unter den Einzelwerten stiegen die Papiere von Covestro
Bei den Anlegern von Druckmaschinenherstellern stand am Dienstag eine Nachlese der Fachmesse Drupa im Mittelpunkt. Dabei zogen Koenig & Bauer
Die Titel von Hapag-Lloyd
Am Devisenmarkt sank der Euro zuletzt auf 1,0726 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0756 Dollar festgelegt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,70 Prozent am Vortag auf 2,71 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx