FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist überwiegend mit Verlusten in die zweite Jahreshälfte gestartet. Zum Handelsauftakt hatte eine technische Störung den Xetra-Handel an der Deutschen Börse allerdings für rund drei Stunden zum Erliegen gebracht. Danach ging es für die Indizes nicht zuletzt wegen der ins Minus gedrehten US-Vorbörsen abwärts.
Nach seinem verspäteten Start sackte der Dax
Am Dienstag endete für den Dax ein extremes erstes Börsenhalbjahr, das geprägt war von der Corona-Pandemie. Die Bilanz für die ersten sechs Monate des Jahres ist negativ: Das Minus belief sich auf 7,1 Prozent. Im zweiten Quartal allerdings verzeichnete das Börsenbarometer ein sattes Plus von fast 24 Prozent. Im Monat Juni stand ein Plus von gut 6 Prozent auf dem Kurszettel. "Noch nie ist der Dax so rapide gefallen und fast genauso rapide wieder gestiegen", stellte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets fest.
Derzeit sind die Anleger hin- und hergerissen zwischen der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Corona-Welle und der Hoffnung auf eine fortgesetzte Erholung der Wirtschaft. Nach dem Börsenschluss hierzulande richten sich die Blicke in die USA. Dort wird das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht, das Investoren auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik abklopfen werden.
Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von Airbus
Die Papiere von Hugo Boss
Deutlich turbulenter ging es einmal mehr bei den zum Zockerpapier verkommenen Wirecard-Aktien
Am Dienstag waren die Wirecard-Titel zeitweise bis auf über neun Euro hochgeschnellt und hatten zum Handelsschluss 5,73 Euro gekostet, was einem Plus von rund 76 Prozent entsprach. Am Montag hatten sie sich zeitweise mehr als verdreifacht. Zuvor hatten sie allerdings binnen weniger Handelstage fast 99 Prozent eingebüßt.
Der Euro
Am deutschen Anleihemarkt sank der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx