FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed fehlt dem Dax
Fed-Chef Jerome Powell werde wohl erneut betonen, dass die Notenbank bereit sei, zur Stützung der Wirtschaft falls nötig noch mehr zu tun, hieß es von der Commerzbank. Viel Neues sei aber nicht zu erwarten.
Der MDax
Anleger hofften zudem auf eine weitere Konjunkturspritze seitens der US-Regierung, sagte Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Der Streit der Demokraten und der Regierung um das Corona-Hilfspaket setze sich jedoch fort, es sei keine schnelle Einigung in Sicht. Sollten in naher Zukunft keine anderen positiven Impulse folgen, könnten die Investoren am Aktienmarkt bald die Geduld verlieren, mahnte der Experte.
Im Dax verloren BASF als schwächster Wert mehr als vier Prozent. Der Chemiekonzern rechnet mit einem schwierigen dritten Quartal. Die endgültigen Zahlen für das zweite Jahresviertel hätten den Vorab-Daten entsprochen, aber die Prognose der Ludwigshafener komme nicht gut an, sagte ein Händler.
Bei den Aktionären der Deutschen Bank machte sich nach anfänglichem Optimismus rasch Ernüchterung breit. Die Aktien verloren zuletzt rund vier Prozent. Nach einem jahrelangen Abwärtstrend hatten sie sich in der Corona-Krise vergleichsweise gut geschlagen. Mit Blick auf jüngst starke Ergebnissen der US-Investmentbanken nannte Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan die Zahlen der Deutschen Bank "gut genug".
Der Sportartikelhersteller Puma
Auffällig am MDax-Ende waren die Kursverluste von mehr als vier Prozent für Telefonica Deutschland
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,51 Prozent am Vortag auf minus 0,53 Prozent. Der Rentenindex Rex
Für einen Euro
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx