FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem deutschen Aktienmarkt fehlt weiterhin der Schwung. Der Dax
Der MDax
Brandneue Infos werde die Fed vermutlich nicht geben, hieß es von Devisenexpertin Antje Praefke von der Commerzbank. Fed-Chef Jerome Powell werde vielmehr erneut betonen, dass die Notenbank noch lange expansiv bleiben werde und bereit sei, falls nötig noch expansiver zu werden, um die Wirtschaft zu stützen.
Anleger hofften zudem auf eine weitere Konjunkturspritze seitens der US-Regierung, sagte Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Der Streit der Demokraten und der Regierung um das Corona-Hilfspaket setze sich jedoch fort, es sei keine schnelle Einigung in Sicht. Sollten in naher Zukunft keine anderen positiven Impulse folgen, könnten die Investoren am Aktienmarkt bald die Geduld verlieren, mahnte der Experte.
Im Dax verloren BASF als schwächster Wert mehr als fünf Prozent. Der Chemiekonzern rechnet mit einem schwierigen dritten Quartal. Die endgültigen Zahlen für das zweite Jahresviertel hätten den Vorab-Daten entsprochen, aber die Aussagen zum dritten Quartal seien nicht hilfreich, sagte ein Händler.
Bei den Aktionären der Deutsche Bank machte sich nach anfänglichem Optimismus rasch Ernüchterung breit. Die Aktien verloren zuletzt zwei Prozent. Mit Blick auf zuletzt starke Ergebnissen der US-Investmenthäuser nannte Analyst Kian Abouhossein Vvon JPMorgan die Zahlen der Deutschen Bank "gut genug". "Es wird interessant sein zu sehen, ob die Deutsche Bank in einem normalen Ertragsumfeld Marktanteile gewinnen kann", schrieb der Experte.
Auffällig am MDax-Ende waren die Kursverluste von vier Prozent für Telefonica Deutschland
DIC Asset
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx