FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weiterhin ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahl hat am Mittwoch das für Börsianer ungünstigste Szenario Realität werden lassen. In einem von hoher Unsicherheit geprägten Markt fand der Dax
Statt der erhofften raschen Klarheit, wer der künftige Präsident der Vereinigten Staaten sein wird, herrscht nun weiter Ungewissheit und Nervosität unter den Investoren. Die Schwankungen am Markt spiegeln dies wider.
Für den MDax
Auch wenn der endgültige Wahlsieger noch nicht feststehe, könne mittlerweile ein deutlicher demokratischer Sieg der Demokraten um Joe Biden ausgeschlossen werden, schrieb Volkswirt Carsten Mumm vom Bankhaus Donner & Reuschel. Damit steige die Wahrscheinlichkeit für das aus Kapitalmarktsicht schwierigste Szenario: Eine möglicherweise noch lange Hängepartie mit vielleicht sogar juristischen Auseinandersetzungen.
So kündigte der amtierende Präsident Donald Trump bereits an, vor das oberste US-Gericht - den Supreme Court - ziehen zu wollen. Auch erklärte sich Trump sich bereits selbst zum Wahlsieger und sprach aufgrund der weiterhin laufenden Auszählung von "Betrug". Umfragen zufolge hatte es bis zuletzt einen deutlichen Vorsprung des demokratischen Herausforderers Joe Biden gegeben. Für die Meinungsforscher ist dies nun alles andere als ein guter Tag und für die Märkte der denkbar schlimmste Ausgang, kommentierte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda die Lage.
Derweil geht in Deutschland die Berichtssaison weiter mit den Zahlen der Dax-Konzerne Vonovia
Die BMW-Zahlen kamen bei Analysten ebenfalls gut an, doch die Aktien verloren 1,6 Prozent. Die gestiegene Chance auf einen zweiten Trump-Triumph setzte die Autobranche
Defensive Werte und die Profiteure der Corona-Pandemie zeigten Stärke. Im Dax
Im MDax
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx